Am Dienstag, dem 08.05.2018 war es wieder soweit: der Ausflug der Azubis stand an. Dieses Mal war der Weg zum Ausflugsziel, der Badischen Stahlwerke GmbH in Kehl, nicht sehr weit. Um über alle notwendigen Informationen zu verfügen, begann die Besichtigung mit einem kurzweiligen und spannenden Film in einem angenehm klimatisierten Raum, da der Geräuschpegel während des Rundgangs zu hoch gewesen wäre. Der Film deckte sämtliche Themengebiete von der Anlieferung über die sorgfältige und vielfache Qualitätssicherung bis hin zu den Endprodukten ab.
1.300 Mitarbeiter sorgen dafür, dass in nur vier Stunden aus Schrott, nicht aus zugekauften Rohstoffen, Stahl in Form von hochwertigem Stabstahl und Walzdraht wird. So gut wie alle entstandenen Nebenprodukte werden weiterverkauft, selbst die Schlacke und die Stäube aus der Entstaubung. Dies ist unter anderem möglich durch die Innovationen der zwölf dazu gehörigen und verschiedenartig spezialisierten Firmen wie BCT, BSN, BAG und BSE. Zudem besitzt das badische Stahlwerk mit seiner Anbindung an den Straßen-, Schienen- und Wasserverkehr eine logistisch ideale Lage.
Ausgerüstet mit Kitteln, Harthelmen, Sicherheitsbrillen und Ohrenstöpseln machten sich die Auszubildenden auf den Weg voller beeindruckender Dimensionen, selbst wenn das Stahlwerk zu den „kleineren“, dafür aber zu den fünf effizientesten weltweit gehört. Angefangen wurde mit der Entladestation der Schiffe, ehe es weiterging zu den Elektrolichtbogenöfen. Laut war es hier, warm und rußig-düster, die Special Effects blieben ebenfalls nicht aus. Funken stieben, Feuer sprühte und Kessel glühten. Mit dem zur Verfügung gestellten Blendschutz war es sogar möglich in die Kessel hinein zu blicken. Die Hitze sollte ebenfalls nicht ausbleiben, denn die Temperaturen erreichten ihren Höhepunkt, als die Auszubilden das Stabstahlwalzwerk besichtigten und sich über den glühenden Stäben befanden. Es war beeindruckend, spannend und respekteinflößend zu sehen, wie aus Schrott neue Produkte mit den verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten wird.
Im Anschluss an die Besichtigung gab es ein gemeinsames Mittagessen in der Kehler Villa Schmidt – mit Blick auf den Rhein. Hierbei konnten die Auszubildenden die Möglichkeit nutzen, sich auch außerhalb des Unternehmens besser kennenzulernen und Neuigkeiten auszutauschen. Abgerundet wurde der Tag mit wohlüberlegten und unterhaltsamen Spielen zur Teambildung und Vertrauensförderung. Im Schatten der Bäume direkt am Rheinufer hatten die Auszubildenden viel Spaß und sorgten durch ihre akrobatisch anmutenden Lösungsstrategien für Neugierde und Amüsement bei anderen Parkbesuchern.
Alles in allem war es ein lehrreicher, unterhaltsamer und vollends gelungener Tag!